Ersatzriemen für Filetiermaschinen von Baader
Wie perfekt zugeschnittene Spezial-Riemen von Aphabelt ein noch schonenderes und effizienteres Filetieren von Heringen und Sardinen ermöglichen
Ersatzriemen für Filetiermaschinen von Baader
Alphabelt entwickelt perfekt zugeschnittene Spezial-Riemen für ein noch schonenderes und effizienteres Filetieren von Heringen und Sardinen
Fisch ist ein hochwertiges Lebensmittel mit langer Tradition. Im Allgemeinen verfügt Fisch über einen hohen Gehalt an Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren, was ihn besonders wertvoll macht. Doch Fisch ist sensibel und stellt daher hohe Ansprüche an die Verarbeitung. Am Beispiel von Heringen und Sardinen aus dem Nordatlantik soll veranschaulicht werden, wie Fisch mithilfe automatisierter Abläufe in großen Mengen verarbeitet werden kann, welche Anlagen hierfür zum Einsatz kommen und welche Riemen in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden speziell entwickelt wurden, um die Verarbeitungsprozesse noch schonender und effizienter zu gestalten.
Sardine und Hering – Speisefische mit sensibler Konsistenz
Sardine und Hering sind eng miteinander verwandt, da sie beide zur Ordnung der Heringsartigen zählen. Sie gehören zu den pelagischen Fischen, das heißt, sie leben nicht in der Nähe des Meeresbodens, sondern halten sich im freien Wasser schwimmend auf. Da sie meist in riesigen Schwärmen von mehreren Hunderttausend Einzelfischen auftreten und ihren bevorzugten Lebensraum in Küstennähe haben, lassen sie sich gezielt befischen und haben als Speisefisch bereits eine Jahrtausendelange Tradition. Sowohl Sardine als auch Hering bieten einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, eine zarte Textur und einen milden, aromatischen Geschmack. Ihre zarte Konsistenz macht sie jedoch auch sehr druckempfindlich, was beim Fang und der weiteren Handhabung berücksichtigt werden muss.
Der Unterschied zwischen den beiden Arten liegt hauptsächlich in ihrer Größe: Während Heringe meist zwischen 30 und 40 cm messen, wird die atlantische Sardine in der Regel höchstens etwa 27 cm lang; oft werden jedoch kleinere Exemplare bevorzugt, die nur etwa fingerlang sind. Die Größe ist anschließend auch für ihre weitere Verarbeitung ausschlaggebend. Unsere Kunden in Marokko setzen hauptsächlich auf Sardinen von der Küste Nordwestafrikas, die zu Konserven wie beispielsweise Ölsardinen verarbeitet werden. Da eine Konservendose nur begrenzten Raum bietet, ist die Sardine mit ihrer schlanken Form und der geringeren Länge hierfür ideal. Unsere Partner in Dänemark, Norwegen und auf Rügen bevorzugen hingegen den etwas größeren Hering aus Nord- und Ostsee, der sich bestens für die Herstellung von Matjes, Rollmops, Bismarckhering, Brathering und vielen weiteren Spezialitäten eignet. Allein in Deutschland werden übrigens pro Jahr etwa 700 Millionen Heringe konsumiert.
Wie läuft die automatisierte Verarbeitung von Heringen und Sardinen ab?
Zu unseren Kunden zählt unter anderem das größte Fischverarbeitungszentrum Europas auf Rügen. Anhand der Arbeitsschritte in dieser modernen Anlage sollen die Abläufe und Herausforderungen der automatisierten Verarbeitung anschaulich gemacht werden.
Das Fischverarbeitungszentrum bietet Heringstrawlern aus Nord- und Ostsee die Möglichkeit, direkt anzulanden. Pro Trawler sind ca. 1.400 Tonnen Fisch oder bis zu 7,5 Millionen Einzelfische keine Seltenheit. Jetzt kommt es auf Geschwindigkeit an: Der Fisch wird aus den Tanks der Trawler über eine Pipeline direkt in die Fabrik gepumpt und muss nach Ankunft innerhalb von 15 Minuten zum fertigen Filet verarbeitet sein. Um diese sehr hohen Verarbeitungskapazitäten zu realisieren, sind mehrere vollautomatische Verarbeitungsstraßen im Einsatz, die eine aus lebensmitteltechnologischer und hygienischer Sicht einwandfreie Handhabung gewährleisten.
Die Fische werden zunächst über automatische Bandanlagen nach Größe sortiert. Zum Ausnehmen und Filetieren müssen alle Fische dann gleich ausgerichtet werden. Hierbei gibt die Richtung ihres Schuppenkleids die Bewegungsrichtung auf Rüttelblechen vor: Fische mit dem Kopf voraus werden weiterbefördert, Fische mit dem Schwanz voraus drehen eine Extrarunde, bis sie richtig herum liegen. In der Filetiermaschine angekommen trennen rotierende Klingen zunächst Kopf und Schwanz ab, im nächsten Schritt werden die Eingeweide entfernt und zuletzt die Gräten herausgeschnitten.
Welche Maschinen werden verwendet und welche Herausforderungen entstehen in Verbindung mit dem Filetieren?
Eine typische Prozesslinie, die bei unseren Kunden für die Verarbeitung von Heringen oder Sardinen zum Einsatz kommt, besteht unter anderem aus den Hauptkomponenten Sortieranlage, Kleinfischausrichter und Filetiermaschine. Hergestellt werden diese von der Firma Baader mit Sitz in Lübeck, die seit über 100 Jahren Maschinen für die Fischindustrie baut und mittlerweile einer der führenden Hersteller für Lebensmittel verarbeitende Maschinen und komplette Verarbeitungsanlagen ist. Im Bereich der Fischverarbeitung kann eine solche Gesamtanlage sämtliche Arbeitsschritte von der Rohfischsortierung bis hin zur Verpackung umfassen.
Eine besondere Herausforderung beim Filetieren von Heringen und Sardinen stellt deren vergleichsweise weiche Konsistenz dar. Je fetter der Fisch ist, desto hochwertiger ist er zwar im Geschmack, aber desto sensibler ist er auch in der Handhabung. Trotz der großen Mengen, die in kürzester Zeit verarbeitet werden und der daraus resultieren hohen Geschwindigkeiten muss ausgeschlossen werden, dass der Fisch in der Anlage zerdrückt oder zerrissen wird. Gleichzeitig ist für eine millimetergenaue Schnittführung beim Filetieren aber auch eine exakte Ausrichtung und ein präziser Transport durch die Maschine notwendig.
Welche Riemen wurden speziell für den Einsatz in Baader Filetiermaschinen entwickelt?
Über mehrere Jahre hinweg entwickelte Alphabelt in enger Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen aus der Fischverarbeitungsbranche Spezialriemen, die gezielt auf deren Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten sind. Aus Sicht unserer Kunden waren für die Neuentwicklung folgende Punkte besonders wünschenswert: Die Riemen sollten im Vergleich mit den Originalriemen von Baader leichter umlenkbar sein und gleichzeitig eine längere Lebensdauer aufweisen. Außerdem sollten die Riemen höchste Präzision bei der Positionierung des Fischs sowie einen möglichst schonenden und beschädigungsfreien Transport der sensiblen Produkte gewährleisten.
Bei den gemeinsam neu entwickelten Riemen handelt es sich um Poly-V-Riemen mit Zugträgern, die mit einer Beschichtung aus PU in FDA-Qualität versehen und zusätzlich mit Edelstahlborsten bestückt werden. Die Länge der Borsten (bis 6 mm) sowie deren Ausrichtung (senkrecht oder schräg) kann von unseren Kunden beliebig gewählt werden. Da die Riemen für Fische in unterschiedlichen Größen zum Einsatz kommen, stehen zwei Varianten mit unterschiedlichen Riemenhärten zur Verfügung: eine härtere für größeren Fisch und eine weichere für kleineren Fisch.
Alphabelt Riemen liefern beste Ergebnisse auf Baader Filetiermaschinen
Die Ergebnisse des Probebetriebs auf den Anlagen unserer Kunden waren durchgehend positiv: Materialauswahl und Beborstung der neu entwickelten Riemen garantieren einen sicheren Durchlauf des Fischs durch die Filetiermaschinen, eine schonende Handhabung und damit ein einwandfreies Filet mit glatten Schnitten. Außerdem konnte die Umlenkbarkeit der Riemen verbessert und ihre Einsatzdauer beträchtlich verlängert werden. Darüber hinaus sind die Ersatzriemen im Vergleich zu den Baader Originalriemen deutlich günstiger: Die Kostenersparnis beträgt hier rund 50 %.
Alphabelt Riemen für Baader Herings- und Sardinenfiletiermaschinen erfüllen anspruchsvollste Anforderungen zuverlässig und zur vollsten Zufriedenheit unserer Kunden. Sowohl für Betreiber von Filetieranlagen als auch für Wiederaufbereiter und Anbieter von Gebrauchtmaschinen stellen sie eine hervorragende Alternative zu den herkömmlichen Riemen dar. Gerne unterstützen wir auch Sie bei der Auswahl oder der Konstruktion maßgeschneiderter Spezial-Riemen für Ihr Projekt!